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Was mir das Jahr 2020 gebracht hat

Ein persönlicher Rückblick von Kristina Bitvai, Geschäftsführerin von Eurideas

2020 war für alle ein Jahr mit vielen Herausforderungen und Veränderungen, sowohl privat als auch beruflich. Ich habe dieses Jahr viele Neujahrswünsche erhalten, die die Hoffnung zum Ausdruck brachten, dass 2021 besser wird als 2020. Ja, hoffentlich wird es besser.

Für mich persönlich war 2020 jedoch gar nicht so schlecht: Es gab zwar viele Veränderungen, aber ich hab versucht, sie zu bewältigen und ihre positiven Seiten zu sehen.

Die größte Herausforderung war wahrscheinlich, das gesamte Personal unseres Budapester Büros (14 Mitarbeiter) auf Home-Office umzustellen. Dies war eine besonders schwierige Aufgabe, weil ich in Deutschland lebe und das Reisen in dieser Zeit untersagt war. Zum Glück hatten wir bereits eine gute Infrastruktur für Telearbeit, da die Kollegen schon vor der Pandemie zeitweise von zuhause aus arbeiten konnten. Mit dem Lockdown haben wir das Home-Office-Konzept weiterentwickelt: Wie zogen in ein kleinere Büro um, wodurch die Kollegen nun 40-100 % Ihrer Arbeitszeit von zuhause aus erledigen können. Dies war für alle Kollegen ein wichtiger Motivationsfaktor und ihr Engagement und die Qualität ihrer Arbeit wurde noch besser als zuvor. Deshalb finde ich, dass sich die Dinge verbessert haben.

Eine weitere positive Entwicklung war, dass ich angefangen habe, mehr Zeit im Freien zu verbringen. Da das Fitnessstudio nicht in Frage kam, musste ich andere Sportmöglichkeiten finden. Es gibt kaum eine Outdoor-Aktivität, die mehr Spaß macht, als am Wochenende mit dem Rad durch das Rheintal zu fahren und dabei das eine oder andere Weingut zu besuchen (solange sie noch geöffnet waren).

Auch Picknicks im Freien wurde Teil meines Alltags. Für viele von uns wurde das Mittagessen auf einer Bank in der Frankfurter Innenstadt ziemlich beliebt.

Wenn das Wetter für Outdoor-Aktivitäten nicht so optimal war, hatte ich Zeit, unsere Wohnung neu zu gestalten. Das war wirklich schön und entspannend, und ich konnte viele Aufgaben erledigen, die ich auf die lange Bank geschoben hatte.

Selbst wenn ich immer versucht hab, der Situation etwas Positives abzugewinnen, gab es natürlich auch viele Nachteile: die Reisebeschränkungen, kein soziales Leben und natürlich konnte ich meine Eltern nicht besuchen. Aber ich kann mich nicht beklagen, da ich diesen Sommer zwei wundervolle Wochen auf einer griechischen Insel verbracht und an Wochenenden mehrere Städtetrips in der Umgebung unternommen habe. Leider konnte ich jedoch nur viermal nach Budapest reisen (anstatt der regelmäßigen monatlichen Trips), um meine Familie und meine Kollegen zu besuchen, und nur einmal nach Brüssel (wo wir ebenfalls ein Büro haben). Wenn man bedenkt, dass viele Menschen erkrankt sind, ihre Arbeit verloren haben oder mit ihren Firmen insolvent wurden, sind das aber, finde ich, keine großen Probleme.

Und das Wichtigste von allem ist, dass ich gesund geblieben bin. Auch meine Eltern und die Menschen in meiner direkten Umgebung sind gesund geblieben. Die meisten meiner Freunde sind gesund geblieben und alle meine Kollegen. Ich hoffe, das wird auch in Zukunft so bleiben.

Zum Glück wurde unser Unternehmen kaum in Mitleidenschaft gezogen (hoffentlich bleibt das auch so) und dank unserer großartigen Teams in Marketing, Vertrieb, Projektmanagement, Qualitätssicherung und Linguistik hatten wir ein recht erfolgreiches Jahr.

Ich wünsche allen, dass 2021 ein glücklicheres, gesünderes und erfolgreiches Jahr wird.

Verfasst von Kristina Bitvai, Inhaberin und Geschäftsführerin von Eurideas Language Experts